Zehn Prozent der europäischen Unternehmen wickeln ihre Lohnbuchhaltung selbstständig ab und verlassen sich dabei auf hausinterne Fachleute und Software. 7% der Unternehmen hingegen lagern ihre Lohnbuchhaltung vollständig an eine externe Partei aus. Mehr als 80% der europäischen Unternehmen (83%) entscheiden sich dafür, ihre Lohnbuchhaltung teilweise auszulagern und teilweise intern abzuwickeln.
Die Umfrage zeigt auch, dass 71% der Arbeitgeber mit der Lohnbuchhaltung in ihrem Unternehmen insgesamt zufrieden sind. Allerdings haben die Unternehmen mit Herausforderungen zu kämpfen, unter anderem hinsichtlich Geschwindigkeit und Effizienz der Lohnbuchhaltung.
Knapp die Hälfte (46%) der europäischen Unternehmen gibt an, dass sie selbst aktiv an Aufgaben und Teilprozessen der Lohnbuchhaltung beteiligt sind. Insgesamt sind es vor allem sehr kleine oder sehr große Unternehmen, die ihre Lohnbuchhaltung in Eigenverantwortung erledigen. Bei europäischen Unternehmen mit mehr als 2.500 Beschäftigten sind es 55%, bei Unternehmen mit 500 bis 999 Beschäftigten sind es 50% und bei den kleinsten Unternehmen mit 1 bis 9 Beschäftigten sind es 49%.
Drei von zehn Unternehmen verwenden selbst entwickelte Software für ihre Lohnbuchhaltung
Dabei handelt es sich keineswegs immer um spezialisierte Software. Vor allem kleinere Unternehmen nutzen Anwendungen wie Excel für die Lohnbuchhaltung. Etwa ein Viertel (23%) der Unternehmen nutzt eine Lohnbuchhaltungslösung, die vom Anbieter in der Cloud gehostet wird (SaaS-Modell), während ein weiteres Viertel (26%) eine externe Lohnbuchhaltungssoftware auf eigenen Servern oder in der privaten Cloud betreibt. 20% der Unternehmen schließlich verwenden selbst keine Lohnbuchhaltungssoftware – diese Aufgabe wird vollständig an eine externe Partei ausgelagert.
Durchschnittlich 37% der Unternehmen, die ihre Lohnbuchhaltung (teilweise oder vollständig) auslagern, greifen auf Steuerberater oder Finanzexperten zurück, vor allem in osteuropäischen Ländern wie Serbien (51%), Polen, Rumänien und Slowenien (alle drei 44%), aber auch z.B. in Deutschland (47%). Dies gilt insbesondere für kleinere Unternehmen. Darüber hinaus nehmen 27% der europäischen Unternehmen, vor allem mittlere und etwas größere, die Hilfe eines spezialisierten Dienstleisters für Lohnbuchhaltung in Anspruch.