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Eins von drei europäischen Unternehmen fühlt sich von komplexen Rechtsvorschriften bei der ordnungsgemäßen Lohn- und Gehaltsabrechnung behindert

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Mehr als 33 Prozent der europäischen Unternehmen haben aufgrund der Komplexität der lokalen Gesetzgebung Schwierigkeiten, ihre Lohn- und Gehaltsabrechnung korrekt zu verarbeiten, wie der neue SD Worx Payroll Proficiency Index ermittelt hat. Darüber hinaus haben Untersuchungen ergeben, dass mehr als vier von zehn Unternehmen aktuell ausschließlich Cloud-Technologie für ihre Prozesse zur Lohn- und Gehaltsabrechnung nutzen.

  • Interne Personalwechsel und manuelle Verwaltungsverarbeitung erschweren für drei von zehn Unternehmen die korrekte Lohn- und Gehaltsabrechnung
  • Hälfte der Unternehmen nutzt ausschließlich interne Software für die Lohn- und Gehaltsabrechnung

SD Worx, ein europäischer HR- und Payroll-Dienstleister, befragte über 1300 Unternehmen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich, um einen Überblick über die Verarbeitung ihrer Lohn- und Gehaltsabrechnung zu erhalten. 

Im Durchschnitt bewerten europäische Unternehmen ihre jeweiligen Fähigkeiten im Bereich der Lohn- und Gehaltsabrechnung mit dem Wert 64,6 (von 100), wobei das Vereinigte Königreich am höchsten liegt (66,6). Die Niederlande (65,2) und Belgien (64,7) bleiben leicht über dem Durchschnitt, während Deutschland (63,6) und Frankreich (63,1) am niedrigsten abschneiden.

Der Payroll Proficiency Index untersuchte, welche Faktoren den Prozess der Lohn- und Gehaltsabrechnung für Unternehmen erschweren. Dabei wurden sechs Kernelemente behandelt: Rechtsvorschriften, Belohnung, Technologie, Belegschaft, Fähigkeiten und Partner. 

Wenn es um Lohnabrechnungen geht, ist die lokale Gesetzgebung, einschließlich ihrer Komplexität und häufigen Änderungen, der wichtigste Schwachpunkt, wobei jedes dritte Unternehmen dies als Hindernis beschreibt. Die Belohnung kam aufgrund der Vielfalt der Vergütungsarten und der Flexibilität der Gehälter an zweiter Stelle. Als drittgrößte Hürde wurde die Belegschaft identifiziert – genauer gesagt die Personalfluktuation, die unterschiedlichen Unternehmensprofile und die Vielfalt der Vertragsarten. Darüber hinaus werden die technologische Reife, die Kompetenz von Abrechnungsexperten und externen Partnern als Faktoren genannt, die sich auf den Prozess der Lohn- und Gehaltsabrechnung auswirken.

Overview indices

Scores from 0 to 100 - The higher the score, the more positive

Table with 7 columns and 7 rows. Currently displaying rows 1 to 7.
  Total Belgium Netherlands Germany France UK
Payroll proficiency 64.6 64.6 65.2 63.6 63.0 66.5
Legislation 59.0 56.6 60.7 60.6 55.8 61.4
Reward 63.2 61.6 65.1 62.2 61.0 66.2
Technology 67.3 68.9 66.4 65.4 66.2 69.6
Capability 67.1 67.9 66.5 65.5 65.5 70.2
Workforce 61.3 58.9 62.9 61.6 59.7 63.3
Partner 69.6 73.8 69.7 66.2 69.7 68.8

 

Steuersystem, sich ändernde Rechtsvorschriften und komplexe Vorschriften zur Sozialversicherung

Die Komplexität des Steuersystems, sich schnell ändernde Rechtsvorschriften und ein kompliziertes Sozialversicherungssystem sind die Probleme, mit denen Unternehmen am häufigsten konfrontiert sind, wenn es um die Gesetzgebung zur Lohn- und Gehaltsabrechnung geht. Im Durchschnitt bewerten europäische Unternehmen ihre Einhaltung der Gesetze in ihrem Lohn- und Gehaltsabrechnungsprozess mit dem Wert 59,1. Das Vereinigte Königreich schneidet mit 61,5 erneut am besten ab. Die Niederlande und Deutschland bleiben mit 60,7 überdurchschnittlich, Belgien (56,7) und Frankreich (55,9) fallen unter den Durchschnitt. 

Die Rechtsvorschriften zur Lohn- und Gehaltsabrechnung sind definitiv in Frankreich und Belgien besonders kompliziert, und diese Ergebnisse bestätigen dies lediglich“, berichtet Maria Macho, Geschäftsführerin bei SD Worx. „Da die Zuständigkeiten der belgischen Regierung auf mehrere Ebenen verteilt sind, gestaltet sich hier die Situation besonders kompliziert. Hinzu kommen die branchenspezifischen Unterschiede. In Frankreich ist dies nicht nur auf die sich schnell ändernden Rechtsvorschriften zurückzuführen, sondern auch auf die Vielzahl von Tarifverträgen, Gewerkschaftsaktivitäten und die Komplexität der Vorschriften in Bezug auf Mindestlöhne und variable Löhne.

Outsourcing für mehr Effizienz

Unternehmen, die Lohn- und Gehaltsabrechnungen auslagern, erzielen einen höheren Durchschnittswert von 69,7 im Vergleich zu anderen, die dies intern durchführen. Auf die Frage, ob die Auslagerung der Lohn- und Gehaltsabrechnung diese Aufgabe auch erleichtert, waren sich fast zwei von drei Unternehmen einig. In Belgien glauben 68 Prozent, dass Outsourcing die Lohn- und Gehaltsabrechnung wesentlich effizienter macht, während in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich 65 Prozent dieser Meinung sind. Frankreich folgt mit 64 Prozent, während in Deutschland nur 55 Prozent der Meinung sind, dass Outsourcing den Prozess vereinfacht.

65 Prozent der Unternehmen finden die Erfassung und Integration von Daten (z. B. aus der Zeiterfassung) einfacher, wenn ein externer Partner dies übernimmt“, erklärt Maria Macho. „Mehr als zwei von drei Unternehmen finden es immer noch effizienter und sicherer, Lohn- und Gehaltsabrechnungen auszulagern. Selbstverständlich können Payroll-Dienstleister diese Prozesse dank ihres Fachwissens und Know-hows einfacher handhaben und letztlich auch die Kostenoptimierung für ihre Kunden gewährleisten.

    Darüber hinaus stellen immer mehr Unternehmen technologisch auf die Cloud um. 49 Prozent nutzen sie aktuell bereits, und vier von zehn arbeiten bei Lohn- und Gehaltsabrechnungen ausschließlich über die Cloud. Die Niederlande führen die Märkte an: Sieben von zehn Unternehmen nutzen bereits die Cloud für ihre Lohn- und Gehaltsabrechnung, gefolgt von Belgien (55 %) und Deutschland (51 %), wobei Großbritannien (45 %) und Frankreich (31 %) leicht hinterherhinken.

    Die Unterschiede sind bemerkenswert“, erläutert Maria Macho. „Die Niederlande nutzen die Cloud-Technologie mehr als doppelt so oft wie Frankreich für Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Eine kluge Entscheidung, denn die Cloud bietet gerade in Zeiten hybriden Arbeitens Flexibilität und mehr Sicherheit. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen, da immer mehr Unternehmen die damit verbundenen Vorteile erkennen.“

    Über die Umfrage 

    Die Lohn- und Gehaltsabrechnung in Europa ist bekanntermaßen komplex. Aber was zeichnet ein Unternehmen bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung aus? Gibt es Unterschiede zwischen den Ländern? Und wenn ja, warum erzielen einige bessere Leistungen? SD Worx hat über 1300 große und kleine Unternehmen in fünf Ländern darum gebeten, sechs verschiedene Faktoren zu bewerten, die die Lohn- und Gehaltsabrechnung entweder erschweren oder erleichtern. Das Ergebnis ist der Payroll Proficiency Index, ein neuer Index, der Ihnen dabei hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Sie erhalten Einblicke in die Komplexität der Lohn- und Gehaltsabrechnung in verschiedenen europäischen Ländern. Und was noch wichtiger ist: wie man sich am besten verhält, wenn man über diese Komplexitäten stolpert. Wenn wir uns die Details näher ansehen, kann das Länderranking als Kompass für internationale Unternehmen dienen, während es lokalen Unternehmen entscheidende Einblicke gibt, damit diese ihre Kompetenzen bezüglich Lohn- und Gehaltsabrechnung verbessern können. Darüber hinaus erfahren Sie, wie SD Worx Sie bei Ihrer eigenen Kompetenz bezüglich Lohn- und Gehaltsabrechnung unterstützen kann. Dies ist der erste Teil einer neuen jährlichen Serie von SD Worx, die mit Ergebnissen für Belgien, Frankreich, Deutschland, die Niederlande und Großbritannien beginnt. In naher Zukunft werden wir uns auch mit anderen europäischen Ländern befassen. Jedes Jahr werden wir ein neues Ranking, Experteneinblicke und bewährte Lösungen zur Lohn- und Gehaltsabrechnung präsentieren.