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Mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen verstärkt Fokus auf Digitalisierung von HR-Prozessen

Dennoch besteht weiterhin Bedarf an zwischenmenschlichem Kontakt, insbesondere bei Onboarding, Rekrutierung oder Verlassen des Unternehmens
Woman Looking at a Graph on a Digital Tablet

Nach einer Umfrage des führenden europäischen HR-Dienstleisters SD Worx beobachtet mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen einen verstärkten Fokus auf die Digitalisierung aller HR-Prozesse. Vor allem der Non-Profit-Sektor, und hier speziell der Pflegebereich (57 %), holt in diesem Bereich auf. 54 % der jüngeren Arbeitnehmer unter 35 Jahren sind der Meinung, dass die Digitalisierung am Arbeitsplatz verbessert werden muss. Obwohl Digitalisierung und hybrides Arbeiten immer mehr an Bedeutung gewinnen, bleibt dennoch der zwischenmenschliche Aspekt in bestimmten HR-Bereichen wie dem Onboarding, der Rekrutierung oder dem Austrittsgespräch weiterhin wichtig. SD Worx befragte 4.371 Arbeitgeber und 10.119 Arbeitnehmer.

Mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen (53 %) stellt ein erhöhtes Engagement dafür fest, die Digitalisierung von HR-Prozessen im Unternehmen zu rationalisieren. Insbesondere Unternehmen in Italien (61 %), im Vereinigten Königreich und in Belgien (beide 59 %) und in den Niederlanden (57 %) beobachten einen verstärkten Fokus auf die Digitalisierung von HR. Die Studie zeigt, dass der Fokus auf die Digitalisierung von HR-Prozessen zunimmt, bestätigt aber auch, wie wichtig es für Unternehmen ist, ein optimales Gleichgewicht zwischen einem digitalen und einem persönlichen Ansatz zu finden. Auch in Zeiten des hybriden Arbeitens ist es wichtig, dass diese Abwägung mit Blick auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter, den eigenen Kontext des Unternehmens und die Erwartungen an einen bestimmten HR-Bereich erfolgt.

    Pflegebereich und öffentlicher Sektor holen auf

    Die Umfrage bei 4371 europäischen Arbeitgebern zeigt, dass die Digitalisierung von HR-Prozessen in Bereichen wie Finanzen und Versicherungen (60 %) und der verarbeitenden Industrie (60 %) stärker etabliert ist. Auch im Non-Profit-Sektor (58 %) und im Pflegebereich (57 %) wird deutlich aufgeholt. 61 % der kleineren Unternehmen (<100 Arbeitnehmer) und 60 % der mittelständischen Unternehmen stellen einen stärkeren Fokus fest. Doch die steigende Aufmerksamkeit ist besonders bei größeren Unternehmen mit Mitarbeiterzahlen von 500 bis 999 (68 %) und mehr als 1000 Mitarbeitern (71 %) bemerkenswert.

    Dass Fortschritte bei der Digitalisierung von HR notwendig sind, zeigen die Antworten von mehr als 10.000 europäischen Arbeitnehmern. Fast die Hälfte von ihnen (48 %) ist der Ansicht, dass die Digitalisierung am Arbeitsplatz verbessert werden muss. Vor allem italienische (54 %), spanische (53 %) und französische (50 %) Arbeitnehmer sind der Meinung, dass großer Nachholbedarf besteht. Insbesondere Arbeitnehmer (54 %) unter 35 Jahren finden, dass die Digitalisierung besser werden könnte.

    Zudem nimmt die Digitalisierung von HR-Prozessen auch in der Prioritätenliste der Mitarbeiter einen höheren Stellenwert ein, wobei der Fokus bei Hochqualifizierten (53 %), Wissensarbeitern (51 %), Routinearbeitern (50 %), Mitarbeitern, die Teamarbeit leisten (52 %) und Führungskräften (54 %) auf Automatisierungsprozessen, Analysen und Interpretationen liegt.

      Wunsch nach digitalem Ansatz bei jungen Menschen am größten

      Dennoch ist das richtige Gleichgewicht zwischen dem richtigen Digitalisierungsgrad und einem persönlicheren Ansatz für HR von entscheidender Bedeutung. Trotz der zunehmenden Konzentrierung auf (Verbesserungs-)Punkte bei der Digitalisierung am Arbeitsplatz fällt auf, dass Arbeitnehmer in einigen Bereichen einen menschlichen Ansatz deutlich bevorzugen.

          Mitarbeiter unter 25 Jahren bevorzugen hingegen häufiger einen digitalen Ansatz, insbesondere für folgende HR-Bereiche: Rekrutierungsprozess (23,1 %), Überwachung von Gesundheit und Wohlbefinden (21 %), Kommunikation über Vergütung (23 %), Bereitstellung von HR-Dienstleistungen (Interaktion mit der Personalabteilung) (27 %) und HR-Verwaltung (32 %), Beurteilung der Leistung einer Person (16 %) und Austrittsgespräch (16 %). Dies liegt vielleicht auch daran, dass sie in einer digitalen Welt aufgewachsen sind.

          Claudia Lackner-Schottenberger, Performance Marketeer bei SD Worx erläutert: „Die Digitalisierung von HR-Prozessen und ein menschlicher Ansatz müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Die Zahlen bestätigen, dass eine gute Investition in beide Ansätze für Mitarbeiter sinnvoll ist. Arbeitnehmer möchten bei einer Beurteilung nicht nur auf dem Bildschirm ein Ergebnis sehen, sondern erwarten auch eine persönliche Erläuterung. Dies gilt auch für komplexere Fragen zur Verwaltung oder zu HR-Diensten. Die Digitalisierung führt natürlich in vielen Bereichen zu positiven Auswirkungen. Durch die Automatisierung bestimmter Prozesse und die Unterstützung digitaler Tools bieten Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Zeit und ihre Fähigkeiten optimal zu nutzen. Mysdworx ist ein gutes Beispiel dafür, wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber ihre Personalverwaltung online abwickeln können. Ein Nebeneffekt besteht darin, dass so mehr Raum für persönlichen Kontakt entsteht, wo Arbeitnehmer dies am meisten benötigen. So ergänzen sich Digitalisierung und persönlicher Ansatz bei HR auf ideale Art und Weise.“ 

            Über die Studie

            Im Rahmen des War for Talent hat iVox im Auftrag von SD Worx eine Studie zu der Frage durchgeführt, wie europäische Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit der Digitalisierung Ihrer HR-Prozesse umgehen. Die Studie konzentriert sich auf attraktives Arbeitgeberverhalten im Bemühen, gute Mitarbeiter zu finden und an das Unternehmen zu binden (engl. War for Talent), wobei untersucht wird, was Mitarbeiter von einem Arbeitgeber erwarten und was Arbeitgeber dafür tun, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein/werden. In der Studie werden sieben Puzzleteile vorgestellt, die Arbeitgeber bei Folgendem helfen: Wohlbefinden und HR mit Fokus auf den Menschen, flexible Arbeitsorganisation, motivierende Lohnpolitik, motivierende und aktivierende Kultur, digitaler Arbeitsplatz, Talentmanagement bei nachhaltigen Karrieren und Rekrutierung.