Sechs von zehn europäischen Unternehmen nutzen HR & People Analytics
HR & People Analytics bei europäischen Unternehmen im Aufwind
20. Oktober 2022
Sechs von zehn Unternehmen nutzen heute HR & People Analytics und die gewonnenen Erkenntnisse wie Personalmangel, Fehlzeiten oder Fluktuation. Vor allem Unternehmen aus Österreich (66 %), Schweden (66 %) und Deutschland (65 %) setzen bereits auf HR-Analysen. Dies geht aus einer Umfrage des führenden europäischen HR- und Payroll-Dienstleisters SD Worx hervor. Immer mehr Unternehmen erkennen den Mehrwert dieser Tools für ihre HR-Abläufe: 21 % der Befragten möchten bereits im kommenden Jahr damit arbeiten/sich mit dem Thema auseinandersetzen. Das sind 15 % mehr als im Vorjahr.
Mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen (56 %) sind dabei wirklich vom Mehrwert von HR & People Analytics überzeugt. Die niederländischen Unternehmen stehen dabei mit 67 % an der Spitze, gefolgt von Unternehmen aus Irland und Spanien (66 %), Italien und dem Vereinigten Königreich (61 %). Vor allem internationale Unternehmen (61 %) und mittlere bis große Unternehmen (jeweils 64 %) glauben an das Potenzial der Erkenntnisse, die HR & People Analytics liefern. Dabei geht es in erster Linie um Datenberichte zur Abbildung von Lohn- und Personalkosten, gefolgt von Fehlzeiten, Personalplanung und Kapazitätsmanagement sowie Personalrekrutierung und -auswahl.
Mit HR & People Analytics erhalten Entscheidungsprozesse zu Verwaltungsstrategien eine numerische Grundlage. Immer mehr Unternehmen erkennen den Mehrwert dieser Tools für ihre HR-Abläufe: 21 % der Unternehmen geben an, den Einsatz von Analytik für das kommende Jahr zu planen, und weitere 20 % wollen dies in den kommenden zwei Jahren einführen. Diese Zahlen lagen 2021 noch deutlich niedriger (6 % bzw. 5 %). Die Umfrage von SD Worx bestätigt damit den steigenden Trend bei Unternehmen, HR- & People Analytics verstärkt zu nutzen.
Notwendige Tools und Beratung
Es gibt jedoch auch einige Gründe, warum 4 von 10 Unternehmen sich noch nicht an HR & People Analytics getraut haben. Als Hauptgrund nennen sie einen Mangel an Beratung und Begleitung bei der Einführung solcher Projekte. Mehr als ein Viertel (27 %) der befragten Unternehmen, die noch keine HR- & People Analytics nutzen, geben an, sie einfach nicht zu benötigen. Darüber hinaus fehlt es ihnen auch an Zeit oder Kapazitäten (20 %), geeigneten Systemen (18 %) und den Kenntnissen zur Dateninterpretation (11 %) oder -analyse (11 %).
Auch bei Unternehmen, die bereits mit HR & People Analytics arbeiten, herrscht hier noch Bedarf. Sie benötigen vor allem benutzerfreundliche und intelligente Tools für die Datenanalyse, -interpretation und -visualisierung.
Mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen nutzt HR & People Analytics zur Entscheidungsfindung.
52 % der europäischen Unternehmen geben an, HR & People Analytics sowohl für strategische als auch für operative Entscheidungen zu nutzen. Bei spanischen Unternehmen liegt dieser Anteil sogar bei 82 %, gefolgt von italienischen (70 %) und britischen (59 %) Unternehmen.
Insbesondere HR-Manager:innen und die Geschäftsleitung nutzen HR & People Analytics, wie die Umfrage belegt. Doch nicht nur sie profitieren von HR & People Analytics: Mehr als die Hälfte (52 %) der Unternehmen, die bereits auf Analytik setzen, geben an, dass diese Berichte auch für Mitarbeitende und Manager:innen nützlich sind. Dies gilt sowohl für Entscheidungen auf Teamebene, z. B. welche Talente zur Verfügung stehen, als auch für Informationen zu einzelnen Personen, z. B. über den effizienten Zeitaufwand eines bzw. einer Mitarbeitenden. Auch hier scheint die Unternehmensgröße ein entscheidender Faktor zu sein: Es sind hauptsächlich Mitarbeitende und Manager:innen größerer Unternehmen, die HR & People Analytics nutzen (63 %). In mittelständischen Unternehmen liegt dieser Anteil bei 59 % und in Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden sogar nur bei 48 %.
Alles in allem ist für eine Erweiterung im Bereich HR & People Analytics also noch viel Luft nach oben. Claudia Lackner, Performance Marketing Manager bei SD Worx, erklärt: „Die Investitionsbereitschaft von Unternehmen in den Bereichen Beratung und Technologie ist hoch. Die Zahlen bestätigen bereits einen positiven Trend und zeigen, dass Unternehmen einer umfassenden Nutzung von HR & People Analytics gegenüber offen sind. Dennoch sind sich einige Unternehmen der Vorteile noch nicht bewusst und das ist schade. Wer derzeit noch keine numerischen Grundlagen für Personalentscheidungen nutzt, verpasst eine hervorragende Gelegenheit, denn bereits mit einem geringen Aufwand lässt sich viel erreichen. Die Technologien von heute ermöglichen zudem eine viel effizientere Verknüpfung von Datensätzen: Der Aufwand wird kleiner und die Interpretierbarkeit für interne Stakeholder nimmt deutlich zu. Insbesondere hinsichtlich Wohlbefinden, Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeitenden, aber auch hinsichtlich der Anwerbung neuer Arbeitskräfte und der Entwicklung von Talenten können Unternehmen mit HR & People Analytics für alle Beteiligten einen großen Unterschied machen. Es lohnt sich, dies stärker zu nutzen und so stets fundierte Erkenntnisse in den Entscheidungsprozess der Personalpolitik einfließen zu lassen, sowohl auf individueller als auch auf Teamebene.“
About the survey
In the context of digitalizing hr practices, iVox conducted a survey on behalf of SD Worx on how European employers implementing HR data & insights. The survey was conducted in April - May 2022 in Austria, Belgium, Finland, France, Germany, Ireland, Italy, Netherlands, Norway, Poland, Spain, Sweden, Switzerland and the United Kingdom. A total of 4,061 companies were surveyed. The sample is representative of the specific local labour markets and has the same composition in terms of company size for each country concerned.