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Europäische Unternehmen sind geteilter Meinung in Bezug auf die Auslagerung von HR-Aufgaben

Die Automatisierung von HR-Prozessen wird am häufigsten ausgelagert
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Europäische Unternehmen haben unterschiedliche Ansichten darüber, ob sie angesichts der Coronakrise HR-Projekte mehr oder weniger auslagern sollten. Während etwa jedes dritte Unternehmen angibt, einen größeren Teil seiner HR-Aufgaben intern zu übernehmen, plant mehr als ein Viertel (27 %) der Unternehmen genau das Gegenteil: häufiger auf externe Partner zurückgreifen. Eine auffällige Diskrepanz, die aus einer europaweiten Umfrage des HR- und Payroll-Spezialisten SD Worx hervorging.

Die Entscheidung, ob HR-Aufgaben ausgelagert werden sollen oder nicht, wird in den verschiedenen europäischen Ländern, die teils direkte Nachbarn sind, sehr unterschiedlich beantwortet. In Deutschland (40 %), der Schweiz (37 %), Österreich (36 %) und Belgien (35 %) wollen fast vier von zehn Unternehmen ihre HR-Aufgaben auslagern. Denen gegenüber stehen Länder wie Polen (17 %), Irland (23 %), Italien (19 %) und Spanien (16 %), wo nur ein Fünftel der Unternehmen planen, ihre HR-Aufgaben auszulagern.

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    Aus dem Durchschnitt der elf befragten Länder wird ersichtlich, dass 27 Prozent der Unternehmen definitiv nicht planen, weniger HR-Aufgaben auszulagern, während 34 Prozent der Unternehmen angeben, dass sie mehr HR-Aufgaben intern übernehmen wollen. 

    „Das zeigt, dass die Coronakrise auch die Personalabteilungen in Europa in Bewegung gebracht hat”, sagt Maria Macho, Director bei SD Worx. „Während einige darauf schwören, (einen Teil) ihrer HR-Aufgaben auszulagern, und diesen Anteil eventuell noch erhöhen wollen, damit sie sich mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, ziehen andere Unternehmen gerade mehr HR-Aufgaben an sich und verteilen sie unter den dauerhaft beschäftigten HR-Spezialisten. Durch die Auslagerung kann jedoch die Kontinuität der Lohn- und Gehaltsabrechnung sichergestellt werden, und HR wird strategisch immer wichtiger. Die Entwicklung in der HR-Technologie verläuft auch sehr schnell. Dadurch kann effizienter gearbeitet werden, man erhält datenbasierte Erkenntnisse und verbessert die Beziehung zum Mitarbeiter.”

    Um diese Zahlen in einen Kontext zu setzen, analysierte SD Worx auch, welche Aufgaben Unternehmen am ehesten für eine (teilweise) Auslagerung in Betracht ziehen und für welchen Teil der HR-Aufgaben sie weniger externe Hilfe in Anspruch nehmen. Unternehmen bevorzugen es in der Regel, die Automatisierung von HR-Prozessen, der Sozialgesetzgebung und des digitalen Wandels auszulagern. Schweizer Unternehmen ziehen es vor, die Personalbeschaffung auszulagern. 

    Unterschied zwischen Technologie und Beratung

    Oft ist die Software, die mit diesen Aufgaben verbunden ist, der Grund, warum sich Unternehmen an einen Spezialisten wenden. Bei den Aufgaben im Zusammenhang mit der Sozialgesetzgebung wollen sie vor allem im Bereich Beratung unterstützt werden. Die Bereiche Weiterbildung, Beantwortung von HR-bezogenen Fragen seitens der Arbeitnehmer und Wohlbefinden eignen sich nach Ansicht der europäischen Unternehmen am wenigsten dazu, ausgelagert zu werden. 

    „Viele Unternehmen lagern hauptsächlich technologiebasierte HR-Aufgaben aus. Aufgaben, bei denen es um Beratung und menschlichen Kontakt geht, werden eher intern erledigt. In den meisten Ländern vertraut ein Drittel der Unternehmen zumindest einen Teil ihres HR-Pakets einem externen Partner an. Bei großen Industrieunternehmen steigt dieser Prozentsatz noch. Die Automatisierung und die Digitalisierung der Lohn- und Gehaltsabrechnung werden am häufigsten ausgelagert. Inmitten der Corona-Krise hat dies im vergangenen Jahr vielen Unternehmern ein Gefühl von Sicherheit gegeben. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Auslagerung von HR-Aufgaben die Arbeitsbelastung der eigenen Mitarbeiter reduziert, Kontinuität gewährleistet und den Arbeitnehmern ein absolutes Gesamtpaket bietet”, fasst Maria Macho zusammen.