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Persönlicher Kontakt ist mit Abstand der schnellste Weg zu einem neuen Job

Auch im vergangenen Jahr erfolgten die meisten Rekrutierungen und Onboardings mit persönlichem Kontakt
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Am häufigsten finden wir einen Job über ein Familienmitglied oder Freunde. Das geht aus einer Umfrage des HR- und Payroll-Spezialisten SD Worx hervor. Mehr als 18 Prozent der Mitarbeiter in Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und im Vereinigten Königreich kamen durch persönliche Kontakte zu ihrem derzeitigen Arbeitgeber. Neuzugänge stoßen zudem über die Jobseiten auf der Website von Unternehmen dazu. Auffällig: Kanäle wie LinkedIn, Facebook und Twitter finden sich ganz unten. Unternehmen profitieren bei der Suche nach den benötigten Talenten von Employer Branding. Dies gilt vor allem jetzt, wenn die Wirtschaft langsam wieder anzieht.

In Kürze beenden zahlreiche junge Leute ihre Ausbildung. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sie über persönliche Kontakte einen Job finden: Fast einer von fünf der befragten Arbeitnehmer fand über Familie, Freunde, Bekannte, Nachbarn usw. einen Job. Die zweithäufigste Methode fällt mit 13 % der Arbeitnehmer bereits etwas niedriger aus: die Jobseite auf der Website eines Arbeitgebers, unmittelbar gefolgt von einer Stellendatenbank. Ein Zehntel wurde vom Arbeitgeber persönlich kontaktiert. 7 % kamen über ein Einstellungs- und Auswahlbüro, 6 % über ein Zeitarbeitsbüro oder die Arbeitsvermittlung der Behörden.

Bei der Betrachtung der einzelnen Länder fällt auf, dass in Deutschland fast ein Arbeitnehmer von vier (24 %) über persönliche Kontakte an seinen Job kamen. In Belgien (16 %) und Frankreich (20 %) sind Stellendatenbanken die am häufigsten genutzten Kanäle. Briten finden hingegen am häufigsten über die Website ihres Arbeitgebers eine Arbeit: 17 %.

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    Große Wachstumsmargen bei den sozialen Medien

    Es fällt auf, dass die sozialen Medien und E-Mails am seltensten zu einem Job führen. Nur 4 % geben an, über LinkedIn mit dem derzeitigen Arbeitgeber in Kontakt gekommen zu sein, 3 % verweisen auf Facebook. 3 % geben an, direkt online oder per E-Mail kontaktiert worden zu sein.

    „Es ist bemerkenswert, wie schlecht die Kanäle der sozialen Medien bei der Rekrutierung punkten. Er herrscht noch immer ein starker Kampf um Talente, und Unternehmen profitieren bei der Suche nach den richtigen Profilen von Investitionen in diese Kanäle. Die Nutzung von Employer Branding hilft Unternehmen dabei, potenzielle Kandidaten zu gewinnen. Kommunizieren Sie über Ihre Unternehmenskultur und Ihre Werte, Ihre Rolle als Arbeitgeber in der Gesellschaft, die Vorteile, die Sie Ihren Arbeitnehmern bieten können, wie Flexibilität, Weiterentwicklungsmöglichkeiten und mehr“, ermuntert Dominic Müller, Managing Director SD Worx. “Diese Ergebnisse müssen jedoch differenziert betrachtet werden und können durch die Loyalität einiger Befragter erklärt werden. Arbeitnehmer*innen, die seit mehr als 20 Jahren für ihren aktuellen Arbeitgeber arbeiten, wurden zu einer Zeit eingestellt, als sich Social Media Kanäle in ihren Kinderschuhen befanden.
    Facebook (7 Prozent) und LinkedIn (9 Prozent) werden wesentlich häufiger von Arbeitnehmer*innen genutzt, die weniger als ein Jahr bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber beschäftigt sind. Mitarbeiter*innen, die schon viele Jahre im selben Unternehmen sind, haben ihren Job nur selten über Facebook (1 Prozent) oder LinkedIn (1 Prozent) gefunden”

    8 von 10 positiv über Rekrutierungsprozess

    Die Arbeitnehmer geben dem Rekrutierungsprozess eine gute Note: 79 % erlebten dies als positiv bis sehr positiv , 17 % sind eher neutral, 4 % hatten hierbei ein negatives Gefühl.

    Die Niederlande führen dabei mit 89 %, die von einer positiven bis sehr positiven Erfahrung sprechen. Französische Arbeitnehmer waren am wenigsten von den Auswahltests und der Kommunikation vor und nach einem Gespräch überzeugt. Briten gaben weniger gute Noten für die Zeit, die der gesamte Prozess dauerte, und die Kommunikation vor und nach dem Bewerbungsgespräch.

    Aus der Studie geht hervor, dass im vergangenen Jahr ein Viertel der Auswahltests und fast ein Fünftel der Vorstellungsgespräche auf digitalem Weg erfolgte. Der Grund dafür war natürlich die Pandemie.

    „Bei vielen Unternehmen sind Bewerbungsgespräche und -tests zu einer Routine geworden, und das ist nicht immer ein positiver Trend“, erläutert Dominic Müller. „Es kann nicht schaden, auch diese Teile des Recruitment-Prozesses regelmäßig zu bewerten und zu aktualisieren. Je besser die Kandidaten Ihren Bewerbungsprozess bewerten, desto leichter können Sie als Unternehmen einen potenziellen Kandidaten gewinnen. Bewerber sind wie Kunden: Wenn sie eine schlechte Erfahrung gemacht haben, berichten sie davon in ihrem Bekanntenkreis – oder sogar darüber hinaus. Zudem sollte der Schwerpunkt während einer Bewerbung nicht allein auf Arbeitserfahrung oder Fähigkeiten liegen. Man sollte sich die Zeit nehmen, um zu prüfen, ob die Motivation, Werte und Persönlichkeit einer Person zu Ihrer Organisation passen.“

    Nur 1 von 20 hat schlechte Onboarding-Erfahrung gemacht

    Nach der Einstellung ist das Onboarding der nächste Schritt. Fast acht von zehn Befragten haben den Integrationsprozess bei ihrem neuen Arbeitgeber als positiv bis sehr positiv bewertet. 16 Prozent hatten hier ein eher neutrales Gefühl, während sich rund ein Arbeitnehmer von 20 Jahren schlecht vom neuen Arbeitgeber begleitet fühlte.

    Trotz der Pandemie fand die Begrüßung neuer Arbeitnehmer auch im vergangenen Jahr noch bei drei Vierteln persönlich statt. Auch das weitere Onboarding und die Integration verlief in zwei Fällen noch mit einer persönlichen Begegnung. Bei etwas mehr als der Hälfte der Arbeitnehmer (55 %) half ein Kollege dabei. In vier von zehn Fällen übernahm auch der Arbeitgeber oder Supervisor diese Aufgabe teilweise. 13 % erhielten einen Mentor oder Buddy, 9 % mussten alleine zurechtkommen und erhielten während der ersten Arbeitswochen keine Begleitung.

    Auffällige Zahlen pro Land hier: In den Niederlanden erhalten zwei von drei Arbeitnehmern Unterstützung durch einen Kollegen Britische Arbeitgeber oder Supervisoren übernehmen in der Hälfte der Fälle das Onboarding selbst. In Frankreich (17 %) und im Vereinigten Königreich (15 %) müssen neue Arbeitnehmer in den ersten Wochen am häufigsten selbst ihren Weg finden.

    „Nicht alle Unternehmen investieren ausreichend Zeit und Energie für das Onboarding ihrer neuen Arbeitnehmer“,berichtet Dominic Müller. „Dennoch ist dies ein wichtiger Aspekt, damit sich die Neuzugänge so schnell wie möglich im Team wohlfühlen und sich schnell einarbeiten können. Davon profitieren die Mitarbeiter und das Unternehmen. Ein gutes Onboarding beginnt am besten, bevor der Kandidat seinen ersten Arbeitstag antritt."

    Über die Studie

    Um einen besseren Überblick über die gesamte Workers-Journey und das Arbeitserlebnis des Arbeitnehmers auf europäischer Ebene zu erhalten, hat der HR- und Payroll-Spezialist SD Worx eine Umfrage durchgeführt. Dabei wurden reguläre Arbeitnehmer, Selbstständige, entsandte Mitarbeiter und befristete Arbeitskräfte befragt. Die Umfrage umfasste bei 5000 Arbeitgebern aus fünf Ländern das gesamte Einstellungsverfahren nach Ansicht des Arbeitnehmers. Dies reichte von der Anwerbung neuer Arbeitskräfte bis zur Einstellung selbst, dem Onboarding, der Ausführung der Arbeit, Entwicklung und Weiterentwicklung, Belohnung und Offboarding. Die Umfrage wurde im April 2021 durchgeführt und fand in folgenden Ländern statt: in Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. An der Studie nahmen sowohl kleinere als auch größere Unternehmen aus verschiedenen Sektoren teil.