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Ein Viertel der europäischen Unternehmen hat nur begrenzte Einblicke in die HR- und Personalkosten

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25. Mai 2021 – Ein Viertel aller Unternehmen hat keine oder nur begrenzte Einblicke in seine HR- und Personalkosten. Dies geht aus einer Studie hervor, die der HR- und Payroll-Spezialist SD Worx bei Unternehmen in acht europäischen Ländern durchgeführt hat. Auch die Effizienz des Personals wird in fast drei von zehn Unternehmen gar nicht bis nur geringfügig überwacht. Mit anderen Worten: Bei vielen Unternehmen gibt es in Bezug auf den Überblick über die Personalangelegenheiten noch Luft nach oben.

SD Worx hat als HR- und Payroll-Dienstleister geprüft, inwieweit Unternehmen eine vollständige und detaillierte Übersicht über ihre HR- und Lohnkosten haben. Aus dieser Studie geht hervor, dass 26 % der Unternehmen Europas über keine oder wenig Informationen darüber verfügen, was monatlich oder jährlich für HR- und Lohnkosten ausgegeben wird. 

In Frankreich (44 %) und Österreich (41 %) ist diese Zahl sogar noch deutlich höher. Demgegenüber haben in Deutschland (83 %), den Niederlanden (82 %), Irland (81 %), Belgien (80 %) und Großbritannien (80 %) mehr als acht von zehn Unternehmen einen klaren Überblick über ihre Ausgaben für Lohnkosten und HR. „Rund ein Viertel aller Unternehmen prüft nicht sorgfältig, wie viel tatsächlich für Personalkosten ausgegeben wird – das sind verpasste Chancen“, berichtet Maria Macho, Geschäftsführerin bei SD Worx. „Die Ergebnisse in Frankreich und Österreich sind verblüffend. Durch die Überwachung könnte nicht nur das Management optimal angepasst werden, sondern es ließen sich auch schwerwiegende Fehler oder ineffiziente Entscheidungen auf diese Weise vermeiden.“

Größte Aufmerksamkeit für die Gesamtlohnkosten

Bei der Untersuchung wurde auch geprüft, welche Aspekte der HR- und Personalkosten den Unternehmen am besten bekannt sind. Daraus ergibt sich, dass 81 % die Gesamtlohnkosten der Arbeitnehmer genau beobachten und 79 % auch die Gesamtpersonalkosten im Auge behalten. Die Kosten für den sozialen Dialog (mit Gewerkschaften usw.) werden nur von 51 % der befragten Unternehmen genauestens überwacht.

„Die genaue Überwachung von Daten wie Lohn- und HR-Kosten bildet die notwendige Grundlage, um sinnvoll mit HR-Analysen arbeiten zu können“, erläutert Maria Macho. „Dadurch werden Unternehmen in die Lage versetzt, sich eine bessere Übersicht zu verschaffen und gegebenenfalls Entscheidungen anzupassen, und zwar sowohl im Interesse der Arbeitnehmer als auch des Arbeitgebers. Gerade in der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, auf unerwartete Veränderungen vorbereitet zu sein, wie z. B. eine plötzliche Abnahme der Kundennachfrage und erforderliche Einsparungen.“

71 Prozent überwachen die Effizienz des Personals

SD Worx untersuchte auch, inwieweit die Unternehmen Europas prüfen, wie effizient ihre HR-Abteilung und ihre Mitarbeiter sind. 29 % der Unternehmen gaben an, dass sie keinen oder nur einen begrenzten Überblick darüber haben, während 71 % diesen Aspekt gut bis sehr gut im Auge behalten. Vor allem in Irland (82 %) und Großbritannien (77 %) überwachen viele Unternehmen diesen Punkt genau. Auch in den Niederlanden (75 %) und in Deutschland (73 %) geben drei von vier Unternehmen an, darüber informiert zu sein. In Österreich (41 %) hingegen ist die Zahl der Unternehmen, die keine oder wenig Einblicke in die Effizienz haben, am höchsten. Auch in Frankreich (34 %), der Schweiz (33 %) und Belgien (33 %) kennt ein Drittel der Unternehmen die Effizienz seiner Mitarbeiter kaum oder gar nicht.

Ein Drittel der Unternehmen fragt nicht nach der Zufriedenheit der Mitarbeiter

Zusätzlich zu den Kosten und der Leistung der Mitarbeiter überwachen zwei von drei europäischen Unternehmen, inwieweit ihre Mitarbeiter mit allen Aspekten ihrer Arbeit zufrieden sind. In Großbritannien (71 %) und der Schweiz (70 %) ist die Zahl der Arbeitgeber, die dies tun, höher. In Frankreich (59 %) und Deutschland (63 %) wird dieser Aspekt wiederum weniger ins Blickfeld gerückt. „Viele Unternehmen sind stark auf Kosten und Leistung ausgerichtet, aber diese beiden Aspekte sind auch untrennbar mit der Zufriedenheit des Personals verbunden. Dabei geht es um eines der wichtigsten Elemente des Unternehmens, das sicher nicht außer Acht gelassen werden sollte. Unternehmen, die Programme zur Zufriedenheit und zum Engagement durchführen, sollten allerdings messen, ob diese auch zu Erfolgen führen, was derzeit bei 42 % der Unternehmen noch nicht der Fall ist“, legt Maria Macho dar.

Über die Studie

Um mehr über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Wirtschaft in Europa zu erfahren, hat der HR- und Payroll-Spezialist SD Worx bei dem Marktforschungsinstituts Ipsos eine Studie in Auftrag gegeben. Mit einer Reihe von Multiple-Choice-Fragen bei insgesamt 1.382 Arbeitgebern aus acht Ländern wurde nach den Auswirkungen der Pandemie für deren Unternehmen gefragt. Die Studie fand in den folgenden Ländern statt (jeweils mit der Anzahl der Unternehmen, die befragt wurden): Belgien (140), Deutschland (201), Frankreich (220), Irland (118), Niederlande (209), Österreich (128), Vereinigtes Königreich (233) und Schweiz (133). An der Studie nahmen sowohl kleinere als auch größere Unternehmen aus verschiedenen Sektoren teil. Die Ergebnisse vermitteln ein zu 95 % wahrheitsgetreues Bild.