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Europäische Unternehmen haben Schwierigkeiten bei der Ausführung digitaler HR

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Eine neue Umfrage des Personal- und Lohnbuchhaltungsdienstleisters SD Worx, die in 11 Ländern Europas durchgeführt wurde, zeigt die begrenzte digitale Reife vieler Personalabteilungen. Während einige Länder wie die Niederlande, Polen, Spanien, Irland und Großbritannien etwas besser abschneiden, ist weniger als die Hälfte der 3.000 befragten Unternehmen mit dem Automatisierungsgrad ihrer Personal- und Lohnabrechnungsprozesse sowie dem Einsatz digitaler HR-Tools zufrieden. Vor allem KMU (<250 Mitarbeiter) können noch große Sprünge machen.

    37 % der europäischen Unternehmen behaupten, ein hohes Maß an digitaler Reife im Personalwesen erreicht zu haben, ein ähnlicher Anteil weist ein eher moderates Niveau aus und 27 % müssen in dieser Hinsicht dringend etwas unternehmen.

      Die digitale Revolution hat HR die Möglichkeit gegeben, strategischer ausgerichtet zu sein, da administrative und routinemäßige Aufgaben dank der Automatisierung verschwinden. Doch nicht alle Unternehmer und HR-Profis sind bereits an Bord. Eine Online-Umfrage, die im Juni 2020 im Namen von SD Worx durchgeführt wurde, zeigt, dass es erhebliche Unterschiede zwischen Ländern und zwischen kleineren und größeren Unternehmen gibt.

      Die Suche nach den digitalen Führungsinstrumenten

      Auf die Frage nach ihrem Automatisierungsgrad scheinen polnische, spanische, niederländische, irische und italienische Unternehmen die höchste digitale Reife in diesen Bereichen erreicht zu haben:

      • Personal- und Lohnabrechnungsprozesse und -systeme
      • Berichte und Analysen im Personalwesen
      • Digitale Tools für Personalwesen

      Großbritannien folgt Italien auf Platz 5, aber bei der Frage, wie zufrieden die Unternehmen mit ihren Digitalisierungsbemühungen sind, überholen britische Unternehmen ihre italienischen Gegenspieler ohne Probleme. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zahl der (etwas bis sehr) unzufriedenen Unternehmen trotz der Vorreiterrolle dieser Länder in der digitalen Personalabteilung trotzdem recht hoch ist: zwischen 30 % und 50 %. In Frankreich – das Land, das bei der HR-Automatisierung am weitesten hinten liegt – steigt diese Zahl auf 66 %.

       

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        KMU können einen Wettbewerbsvorteil erzielen

        Die digital fortschrittlichsten Unternehmen im Personalwesen sind Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. So bewerten beispielsweise fast die Hälfte dieser Unternehmen ihren Automatisierungsgrad für HR- und Lohnabrechnungsprozesse und -systeme als hoch oder sehr hoch, während nur 30 % der Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern es wagen, dieselbe Aussage zu treffen. Da die Mehrheit der KMU in Bezug auf ihre digitale Reife im Personalwesen moderat bis sehr unzufrieden ist, hat sich gezeigt, dass viele von ihnen noch viel zu tun haben. Investitionen in die digitale HR können für KMU eine effektive Möglichkeit sein, einen Wettbewerbsvorteil bei der Anwerbung und Bindung von Talenten zu erzielen und langfristige Einsparungen zu schaffen.

          Personal- und Lohnabrechnungsprozesse und -systeme:

          Große Unternehmen mit (sehr) hohem Automatisierungsgrad: 48,8 %

          KMU mit (sehr) hohem Automatisierungsgrad: 30,4 %

            Digital steht nicht im Vordergrund

            In den ersten Monaten der Coronavirus-Pandemie galt die Automatisierung von HR-Prozessen und die digitale Transformation nicht als sehr dringend. Auf einer Liste mit 19 möglichen HR-Prioritäten erreichten diese beiden Vorhaben den 15. bzw. 16. Platz. Darüber hinaus halten es nur 20 % der europäischen Unternehmen für sehr wichtig, HR in Zukunft zu automatisieren oder digital zu transformieren. Insbesondere belgische und französische Unternehmen wenden sich anderen Strategien zu, um erfolgreich zu sein.

            Um ein differenzierteres Bild zu vermitteln, sind die meisten befragten Unternehmen bereits dabei oder planen, innerhalb der nächsten 12 Monate die Automatisierung von HR-Prozessen (51,2 %) oder die digitale Transformation (51,7 %) anzugehen. Dennoch scheint es noch viel Raum für Optimierungen zu geben.

            „Die Automatisierung und Digitalisierung des Personalwesens hat für die meisten Unternehmen während der COVID-19-Krise aus Kostengründen keine Priorität. Aber aus einer HR-Perspektive heraus betrachtet ist das zu priorisieren. Fortschrittliche digitale Reife ermöglicht es Ihnen, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren und den Wert Ihres HR-Teams als Geschäftspartner zu steigern“, so Ferdi Claes, MD HR Europe bei der Computer Task Group.

            Eine der größten Herausforderungen für Unternehmer und Personalexperten wird die Umsetzung stabiler, reibungsloser Tools sowie maßgeschneiderter digitaler Lösungen zur Optimierung der eigenen Arbeitsweisen sein. Doch das ist noch lange nicht die einzige Herausforderung, der sich Unternehmen stellen müssen. Andere umfassen ähnliche Balanceakts in den Bereichen Vergütungsregelungen, Personalmanagement, Outsourcing, Lohnabrechnung und Mitarbeitererfahrung.

            „Die Technologie gibt der Personalabteilung Freiraum für umfassende Maßnahmen, wodurch das Arbeitsumfeld spannender, anspruchsvoller und vielleicht auch wettbewerbsfähiger wird. Wir können die Bedeutung der Digitalisierung nicht ignorieren, da sie uns in vielerlei Hinsicht betrifft. Produktivität steigt, sie hilft uns, den Überblick über das Unternehmen zu behalten und die Arbeitseffizienz wächst weiter. Dank der Digitalisierung ist es möglich, Daten miteinander zu verbinden, was zu prädiktiven Analysen führen kann. Dadurch wird die HR-Funktion noch strategischer“, kommentiert Maria Macho, SD Worx.

            Die heutigen HR-Herausforderungen, die alle Stabilität und flüssige Bewegungen erfordern, werden im SD Worx-E-Book „Die Zukunft der Arbeit und Menschen in Europa – HR mit Leichtigkeit und Schwung“ behandelt.